Pantomime Messe Agritechnica in Reih und Glied

Alle zwei Jahre kommen die Hersteller von Mähdreschern, Traktoren und Erntemaschinen zusammen und stellen ihre Neuheiten vor. Diese Jahr war es wieder soweit: Türen auf zur Agritechnica 2013. Diese Messe ist etwas ganz besonderes, denn nirgendwo anders kann man so viele große Geräte bestaunen. Das Publikum ist bunt gemischt. Zum einen sind es Landwirte und Lohnunternehmer, die ihren Fuhrpark aufstocken möchten zum anderen sind es interessierte Gäste, die mal wissen möchten, wie die richtig teuren Maschinen von nahen aussehen.

Gute Stimmung am Messestand

Gute Stimmung am Messestand

Das sieht man nicht alle Tage: 14 Pantomimen auf einmal

Claas lässt nichts anbrennen

Claas, einer der größten Hersteller von Landmaschinen, hatte sich strategisch einen günstig gelegenen Messestand direkt am Eingang des Messegeländes gesichert. Messestand klingt untertrieben, denn die halbe Halle stand unter dem Claim: „Claas – Der Beginn von besser.“ Bekannt wurde die Firma mit der Verbesserung des Knoters, eine Mechanik, die z.B. den Knoten für Strohballen knüfpt. Seit 90 Jahren wurde dieser Knoten im Design nicht mehr verändert und verrichtet immer noch tadellos seine Dienste.

Ihr Produktprogramm unterteilt sich in sechs Sparten:

  • Mähdrescher
  • Teleskoplader
  • Traktoren
  • Feldhäcksler
  • Srohpressen
  • Service und computerunterstütztes Farming

In diesen Bereichen setzt die Entwicklungsabteilung von Claas alles daran, die Maschinen effizienter zu bauen und die Ernte für die Landwirte zu vereinfachen.

Die Exponate

Wie alles begann: der Knoter

Wie alles begann: der Knoter

Für jeden Produktbereich entwickelte Fabian CohnSelina Senti und Shivani Chakraborty zusammen mit Class ein Exponat, welches einen Vorzug der Produkte zeigt. Bespielt wurden 6 Exponate und ein handbetriebenes Modell des Knoters von 14 Pantomimen. Im Rotationsverfahren waren alle 7 Exponate dauerhaft besetzt und begeisterten die Besucher durch die Einfachheit. Komplexe Zusammenhänge wurde verständlich als eine Art Physikexperiment herunter gebrochen.

Die Maisstärke

Keine Chance für Bodenverdichtung

Keine Chance für Bodenverdichtung

Maisstärke stellte in diesem Modell den Acker dar. Wir stellten einen Holzklotz mit geringer Oberfläche auf den „Acker“ und das Publikum bemerkte, dass das Loch sehr tief war. Das Problem mit großen Geräten ist ihr hohe Gewicht, welches über die Räder den Boden verdichtet. Das ist nicht gut.

Danach bauten wir Seitenteilen an den Klotz, die das Gewicht auf eine größere Oberfläche verteilen. Jetzt sind die Löcher durch den Holzklotz verschwindend gering. Die Mähdräscher von Claas haben dafür zusätzliche Kettenantriebe, die unter dem Namen „Terra Trac“ bekannt sind.

Der Gutfluss

Ein breites festes Stoffband sollte den Gutfluss darstellen und wurde durch enge Rollen geführt. Die Gäste sollten das Band durch die Rollen ziehen, was einiges an Kraft erfordert. Stellte man die Rollen effizienter auseinander ging es einfacher. So ähnlich geschieht es auch in den Häckslern von Claas und spart Diesel ein.

Das Pustespiel

Kräftig pusten!

Kräftig pusten!

Das Pustespiel ist mein persönlicher Favorit. Eine durchsichtige Kugel ist mit Dreck und Wasser gefüllt und soll einen kleinen Parcour entlang gepustet werden. Das geht natürlich sehr schwer. Besser geht es, wenn man die Kugel durch ein Exemplar ersetzt, dass mit Öl gefüllt ist. Die Erntemaschinen von Claas sind selbstschmierend. Das erleichtert das die Arbeit ungemein.

Das Auto

Pantomime Messe Agritechnica Auto

Vor und Zurück

Ein kleiner Wendekreis ist auf Äckern u.a. beim Pflügen wichtig. Der Großtraktor „Axion“ hat zwei unabhängig voneinander lenkbare Achsen und damit den kleinstmöglichen Wendekreis. Bei diesem Exponat sollen die Gäste mit einen Modelauto einen kleinen Parcour fahren. Beim Modelauto ist nur die Vorderachse lenkbar ist. Das erfordert viel Vor- und Zurücksetzen. Nachdem zwei kleiner Hebel umgelegt sind, kann das Auto nun mit beiden Achsen lenken. Voilà, ein kleiner Wendekreis.

 Das Perlenspiel

Einmal sortieren bitte

Einmal sortieren bitte

Der klassiche Pantomime - Elegant und zuvorkommend

Der klassiche Pantomime – Elegant und zuvorkommend

„Easy Farming“ ist ein Gemeinschaftsprojekt verschiedener Gesellschaften, dass Landwirten bei der Optimierung ihrer Prozesse hilft. Verdeutlicht haben wir dies, indem wir unterschiedlich farbige Perlen sortieren wollen. Per Hand ist das mühsam. Nach einem kleinen Zaubertrick sind die Perlen wie von Geisterhand ohne viel Mühe sortiert. So einfach kann Landwirtschaft sein, wenn man „Easy Farming“ benutzt.

Das Puzzlespiel

Erst schwer, dann leicht

Erst schwer, dann leicht

Wer kennt nicht die Spiele für Kinder, bei denen man Klötze mit verschiedenen Formen in die dazugehörigen Löcher stecken muss. Bei unserem Puzzlespiel ist das nicht so einfach wie gedacht. Die Löcher und Klötze sind unsymmetrisch.

So hilflos kommt man sich auch vor, wenn man in einem Teleskoplader sitzt und nicht weiß, welcher Hebel welche Bedeutung hat. Ist die Bedienung intuitiv gestaltet, dann erschließt sich der Sinn schnell. Wir haben dies verdeutlicht, indem wir in einem zweiten Anlauf Klötzer und Löcher mit Farben und Symbolen präsentieren. Ein Riesenspaß!

Das Feedback vom Kunden

Das sieht man nicht alle Tage: 14 Pantomimen auf einmal

Das sieht man nicht alle Tage: 14 Pantomimen auf einmal

Das Feedback vom Chef des Marketings Herrn Raabe war voller Lob. Auf einer hektischen und lauten Messe haben die Pantomimen Ruhe hereingebracht.

Bevor ich es vergesse…

Diese Messe hat gezeigt, wie wirksam Pantomimen bei so einem Einsatz sind. Das Konzept für die Exponate, über die Organisation bis hin zur Ausführung kommt aus einer Hand: Und zwar von Fabian Cohn und Selina Senti. Ihre Emailadresse ist info@messe-mimen.com. Die Beiden haben einen fantastischen Job gemacht!

Performt wurde von verschiedenen Einzelkünstlern und von uns, den Mimen von Metroccolis. Habt ihr Fragen, dann schreibt mir eine Mail an stefan@pantomime-popkultur.de

Fotos: Fabian Cohn