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Gottesdienst zur Eröffnung des Reformationsjubiläums

Speziell zum Fernsehgottesdienst habe ich ein Stück entwickelt, in dem gezeigt wird, wie Luther unter schwierigen Bedingungen die Bibel übersetzt. Die Original Luther Bibel war zum Fernsehgottesdienst ausgestellt. Unter den Gästen waren auch Bundespräsident Gauck und der regierende Bürgermeister Müller von Berlin.

Anlass: Fernsehgottesdienst
Kunde: Evangelische Kirche Deutschland
Gäste: Gemeindemitglieder, Gäste aus Politik und Gesellschaft, Fernsehzuschauer
Anzahl Gäste: 800
Veranstaltungsort: St. Marienkirche in Berlin-Mitte
Künstler: Individuelle Pantomime Performance, Stefan Wabner

Hinter den Kulissen

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Blick von hinten

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Generalprobe am Tag zuvor

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Fernsehkamera in der ersten Reihe

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Seitliche Kamera im Altarraum

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Weitere Kamera auf gebauter Empore

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Regiebesprechung nach der Generalprobe

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Die Original Luther Bibel mit handschriftlichen Notizen liegt ausgestellt aus dem Staatsarchiv bereit

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Sitzplätze in der ersten Reihe (Probst Stäblein und Bundespräsident Gauck)

Predigt von Bischof Dröge

Vor 500 Jahren hat Martin Luther mit der Reformation eine Bewegung erschaffen die bis heute anhält. Eine seiner wichtigsten Leistungen ist die Übersetzung der Bibel. Jeder soll die heilige Schrift in seiner Muttersprache verstehen können.

Hier ist die Predigt von Bischof Dröge, die der Pantomime vorausgeht:


„Das ist Reformation: Rhythmus, der beflügelt. Herzschlag, der unser Leben bestimmt. Nicht fünfhundert Jahre alt, sondern immer neu, immer neue Kraft, die bewegt und verändert, die Menschen ermutigt, über das Bestehende hinauszublicken. Das feiern wir heute!

Martin Luther hat vor 500 Jahren mit seinen Thesen nicht den Masterplan zur Rettung der Welt geliefert. Es ging ihm nicht um einen Triumph der Besserwisserei. Und darum sollte es uns heute auch nicht gehen! Wir feiern die Erkenntnis, dass es auf jeden einzelnen von uns ankommt.

Auf den Mut, das Bestehende nicht einfach als gegeben hinzunehmen, sondern darauf zu vertrauen, dass Gott uns die Kraft zum Guten gibt. Den Grund unserer Zuversicht, wollen wir zur Sprache zu bringen. Wie Martin Luther, Wort für Wort und Satz für Satz, jeder in seiner Sprache. Das ist Reformation.

Und das feiern wir – in ökumenischer Verbundenheit – und werden Sie, lieber Kardinal Lehmann, gleich in besonderer Weise ehren – für die Zuversicht, die Sie in den ökumenischen Dialog stets eingetragen haben. Gemeinsam und leidenschaftlich wollen wir den Glauben an Christus, den Grund unseres Lebens bekennen und leben, noch stärker als bisher.

Unser Voraus-Vertrauen wollen wir weitergeben, andere ermutigen. Denn es ist nicht egal, welche Haltung wir zum Leben haben.

Ich habe den Eindruck, dass es heute in unserem Land Kräfte gibt, die nicht ein Voraus-Vertrauen, sondern eine Voraus-Angst in der Gesellschaft verbreiten und für ihre Zwecke instrumentalisieren wollen. Kräfte, die vom Untergang des Abendlandes sprechen, von sozialem Abstieg; die uns einreden wollen, mit Deutschland und mit Europa gehe es immer nur bergab.

Sie geben sich populistisch und wollen eine „Wir- schaffen-das-nicht“-Mentalität verbreiten. Aber ich bin sicher: genauso wie vor einigen Jahren die Immobilienblase, so wird auch diese Populismusblase platzen. Weil der Herzschlag der Zuversicht stärker ist! Wir können die Herausforderungen, die es ja unbestreitbar gibt, mutig anpacken und zuversichtlich angehen.

Diese Zuversicht können wir feiern und uns immer wieder zusagen lassen: Jesus Christus ist der Grund, der uns in der Veränderung leidenschaftlich voraus-vertrauen und an Gottes Liebe festhalten lässt. Das hat Martin Luther neu erkannt, anders zur Sprache gebracht und neu geglaubt.

Wir stehen, leben und glauben auf diesem Grund, und es kommt auf uns an, was wir daraus machen. Auf Sie und mich. Auf die Gesellschaft, in der wir leben. Lassen wir ihn schlagen; den Herzschlag der Zuversicht, der unser Leben erfüllt. Und feiern wir in diesem Sinne miteinander: Reformation.“


Vielen Dank an alle Beteiligten des Fernsehgottesdienst besonders an Barbara Manterfeld-Wormit und Holger Bentele.

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